Am Dienstagabend, 15. Februar, haben sich die Juso-Abgeordneten formal zu einem neuen Netzwerk im Bundestag zusammengeschlossen und ein Selbstverständnis erarbeitet. Auch die SPD-Bundestagsabgeordnete Carmen Wegge aus Landsberg-Starnberg-Germering ist Teil dieses Netzwerks, hat sich an diesem Prozess beteiligt und freut sich über die gemeinsame Initiative der 49 SPD-Bundestagsabgeordneten unter 35 Jahren.
Carmen Wegge:
„Ich bin angetreten, um als junger Mensch sozialdemokratische und progressive Politik für junge Menschen zu machen. Damit bin ich nicht alleine. Mit unserem Zusammenschluss bin ich nun Teil einer Gruppe junger Parlamentarier*innen, die für einen progressiven Aufbruch, für transparente Politik und eine lebendige Debattenkultur stehen, geprägt von gegenseitigem Respekt, Vertrauen und kritischer Solidarität.“
Ziel des Netzwerks ist es, die SPD bei zukünftigen Wahlen zur stärksten Kraft unter jungen Wähler*innen zu machen. Junge Menschen erwarten von der SPD politische Antworten auf die großen gesellschaftlichen Fragen, fortschrittliche Ideen oder verständliche und nachvollziehbare Kommunikation. Dies will das Netzwerk fördern und vorantreiben, vor allem bei den Themen Aufstiegschancen durch Bildung und Arbeit, flächendeckende gute Daseinsvorsorge auch in ländlichen Räumen, öffentliche Investitionen, Europäische Integration und wirkungsvoller Klimaschutz. In ihrem Wahlkreis Starnberg-Landsberg-Germering will Wegge vor allem durch Besuche in Schulklassen die Meinungen junger Menschen hören und sich mit ihnen über politische Themen austauschen, die sie bewegen.
Carmen Wegge:
„Als Abgeordnete der größten Regierungsfraktion möchte ich die Arbeit der Koalition konstruktiv begleiten. Als ehemalige stellvertretende Landesvorsitzende der Jusos Bayern habe ich mich bereits in der Vergangenheit für einen klaren programmatischen Kurs der SPD eingesetzt und werde dafür auch in Zukunft einstehen, besonders für die Themen unserer Generation. Als „Sperrminorität“ der Fraktion mit 49 Abgeordneten haben wir dazu nun auch die politische Stärke.“
Die unterschiedlichen Positionen und Sichtweisen der 49 jungen SPD-MdBs sehen sie selbst dabei als Gewinn für diese Diskussionen, wie sie in ihrem Selbstverständnis festgehalten haben: „Mit unseren unterschiedlichen Sichtweisen, Biografien und Wahlkreisen, in Stadt und Land, Metropolen und strukturschwachen Regionen bringen wir vielfältige Perspektiven in die gemeinsame strömungsübergreifende Debatte ein.“
Die neue Gruppe trifft sich künftig einmal im Monat, zweimal jährlich ist eine Klausur geplant. Koordiniert wird das Netzwerk durch eine Steuerungsgruppe, der vier bis sechs Personen angehören.