Am 8. Dezember 2022 war SPD-Bundestagsabgeordnete Carmen Wegge zu Gast beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Oberpfaffenhofen. Sie informierte sich über die aktuellen Forschungsarbeiten am Standort, in Hinsicht auf ihre Tätigkeiten im Innen- sowie Rechtsausschuss des Deutschen Bundestages sowie für ihren örtlichen Wahlkreis Starnberg-Landsberg-Germering.
Carmen Wegge:
„Das DLR als Forschungszentrum der Bundesrepublik Deutschland für Luft- und Raumfahrt sowie Energie, Verkehr, Digitalisierung und Sicherheit leistet einen wichtigen und weltweit bedeutenden Beitrag zur Erforschung. Daher freut es mich besonders, dass der größte DLR-Standort in meinem Wahlkreis ist.“
DLR-Standortleiter Zekeriya Ceyanli begrüßte die Abgeordnete und gab einen Überblick über die wichtigsten Fakten zum Standort. Danach besuchte die Bundestagsabgeordnete am Standort das Institut für Physik der Atmosphäre, das Earth Observation Center (EOC), das Institut für Hochfrequenztechnik und Radarsysteme sowie das Deutsche Raumfahrtkontrollzentrum (GSOC).
Carmen Wegge:
„Ein absolutes Highlight war für mich, live die Arbeit der Astronaut*innen auf der ISS beobachten zu können. Ohne die Begleitung durch das DLR wäre ihre Arbeit im All nicht möglich. Besonders beeindruckend war für mich die große internationale Solidarität- frei von politischen Zwängen auf der Erde.“
Im EOC informierte sich Wegge im dortigen Zentrum für satellitengestützten Kriseninformation (ZKI) darüber, was Erdbeobachtung im Bereich der Kriseninformation ermöglicht. Im Falle von Natur- und Umweltkatastrophen, für humanitäre Hilfsaktivitäten, bei Großereignissen und zur zivilen Sicherheitkönnen Satellitenbilder, Luftbilder und andere Geodaten genutzt werden, um aktuelle Lageinformationen zu stellen. Wie ZKI-Leiterin Dr. Monika Gähler erläuterte, können die Erdbeobachtungsdaten vor, während oder nach Krisensituationen beschafft, analysiert und aufbereitet werden. Das DLR arbeitet hier bereits eng mit dem Bundesinnenministerium zusammen, basierend auf dem Rahmenvertrag „IF-Bund“ (Innovative Fernerkundung für die Bundesverwaltung). Mit dem IF-Bund wird die Forschung mit der Praxis und den Bedarfen der Verwaltung zusammengebracht.
Interessiert zeigte sich Wegge auch an Tandem-L, einem Vorschlag des Instituts für Hochfrequenztechnik und Radarsysteme für eine hochinnovative Satellitenmission zur globalen Beobachtung von dynamischen Prozessen auf der Erdoberfläche. Die Mission soll die Erfassung von essenziellen Klimavariablen in einer bisher nicht erreichten Qualität und Auflösung ermöglichen und so zu einem besseren Verständnis beitragen. Tandem-L könnte fehlende Informationen liefern, um dringende wissenschaftliche Fragestellungen zum globalen Wandel zu lösen, an denen das EOC arbeitet.