„Armita Abbasi muss freigelassen werden!“

Carmen Wegge übernimmt die politische Patenschaft für Armita Abbasi, die im Iran vergewaltigt und gefoltert wurde

Bild: SPD Bundestagsfraktion

Armita Abbasi ist erst 20 Jahre alt, hatte blau-bunte Haare und repräsentiert eine junge Generation, die aktuell in Iran auf der Straße ist. Armita Abbasi wurde am 10. Oktober in Karaj verhaftet. Am 18. Oktober wurde sie von Kräften der Revolutionsgarde in das Imam Ali Karaj Krankenhaus gebracht unter dem Vorwand Verdauungsprobleme zu haben. Ihr Kopf war rasiert, sie zitterte am ganzen Körper, hatte rektale Blutungen und vaginale Narben, die auf massive Vergewaltigung hindeuten. Die Ärzt*innen wurde davon abgehalten, die Anamnese von Armita schriftlich festzuhalten. Nach wenigen Stunden und noch bevor ihre Eltern am Krankenhaus ankamen, wurde sie aus dem Krankenhaus wieder in ein Gefängnis gebracht, seitdem hat man nichts mehr von ihr gehört.

Daher hat sich Carmen Wegge dazu entschieden, eine politische Patenschaft für die junge Iranerin zu übernehmen.

Carmen Wegge:

„Durch mein Mandat kann ich auf die Situation von Armita Abbasi und zigtausend anderer politischer Gefangener in iranischen Gefängnissen aufmerksam machen kann. Deswegen habe ich die politische Patenschaft sofort zugesagt. Ich werde alles tun, um Armita und viele andere Leben zu retten. Armita muss freigelassen werden!“

Armita Abbasi

Armita Abbasi wird vorgeworfen, auf Social Media provokante Postings veröffentlicht zu haben und Molotow-Cocktails gebaut zu haben. Letzteres kann dazu führen, dass sie deswegen zum Tode verurteilt werden könnte. Wegge hat dazu bereits Briefe an das Außenministerium, den EU-Sonderbeauftragten für Menschen-rechte, die Menschenrechtskommissarin des Europarates und die iranische Botschaft sowie die oberste iranische Justizautorität geschickt.

Carmen Wegge:

„Die Reaktionen auf meinen Social-Media-Kanälen aus der iranischen Community zeigen, dass das Schicksal und der Mut von Armita, aber auch das der vielen Iraner*innen, die gegen das Regime protestieren, die Menschen bewegen. Denn nichts weniger als ihr Leben und ihre Zukunft stehen auf dem Spiel.“