Milchpreisregulierung: Die Milch krisenfest machen

Carmen Wegge und Johannes Schätzl tauschen sich mit Milchbauern über die Markt- und Kostensituation der Milchviehbetriebe aus

Die SPD-Bundestagsabgeordneten Carmen Wegge und Johannes Schätzl, trafen sich am Donnerstag, 3. Mai mit Vertretern des Bundesverband Deutscher Milchviehhalter e.V. (BDM) auf dem Löfflerhof in Berg-Farchant (Lkr. Starnberg), um sich über die Markt- und Kostensituation für Milchviehbetriebe auszutauschen. Dazu hat Wegge ihren Kollegen Johannes Schätzl eingeladen, Bundestagsabgeordneter aus Passau, der für die SPD im Landwirtschaftsausschuss sitzt.

Carmen Wegge MdB:

„Als Sozialdemokratin unterstütze ich die Forderungen vom BDM, den Milchmarkt zu regulieren. Lebensmittel dürfen kein Spekulationsobjekt werden und Arbeit muss entsprechend entlohnt. Es ist mir wichtig, Akteure aus meinem Wahlkreis mit den richtigen Menschen zusammen zu bringen, damit ihre Forderungen in Berlin Gehör finden. Daher freue ich mich, dass sich Johannes Schätzl mit dem Verband der deutschen Milchbauern trifft.“

Die Vertreter des BDM zeigten auf, dass der niedrige Milchpreis, durch den die Kosten nicht gedeckt werden konnten, es Milchviehbetriebe unmöglich machte, Investitionen zu tätigen. Diese seien aber im Hinblick auf die künftigen Herausforderungen wie Tierwohl, Biodiversität und Klimaschutz notwendig. Nur durch eine Regulierung des Milchmarktes, können aus Sicht des BDM eine nachhaltige Milcherzeugung sichergestellt werden. Daher setzen sie sich für einen „Freiwilligen Lieferverzicht gegen Entschädigung“ ein, um durch eine umgehende Verringerung der Angebotsmenge ein stabiles Gleichgewicht auf dem Milchmarkt zu erreichen. Die Politik habe damit ein Instrument in der Hand, mit dem sie steigende Verluste für die Milcherzeuger verhindern könne. Schätzl nahm die Forderungen der Milchbauern mit und kündigte an, sie bei den SPD-Abgeordneten im Landwirtschaftsausschuss einzubringen.

Johann Leis, Landesvorsitzender Bayern, Bundesverband Deutscher Milchviehhalter e.V.:

„Der Austausch mit der Politik ist wichtiger Bestandteil unserer Arbeit. Dadurch können wir unsere Forderungen anbringen und für eine Verbesserung der Marktstellung für Milchviehbetriebe kämpfen. Und die nächste Krise naht, da die hohen Kosten für Betriebsmittel schon wieder sinkenden Milchpreisen gegenüberstehen.“

Im Bundesverband Deutscher Milchviehhalter e.V. (BDM) haben sich aktive Milcherzeuger zusammengeschlossen, die ein existenzielles Interesse an der Weiterführung ihrer Betriebe haben. Der BDM ist unabhängig, parteilos und vertritt ausschließlich die Interessen der Milchviehhalter.