Verkehr und Mobilität in Weilheim weitergedacht

Carmen Wegge und Jan Plobner informieren sich über Ausbau B2 und Umfahrung Weilheim vor Ort in Wielenbach

Carmen Wegge MdB (l.) und Jan Plobner (r.) informierten sich bei Harald Mansi (2. v. l.), Felix Henkel (3. v. l), Ingeborg Bias-Putzier (3. v. r.) und Dominik Streit (2. v. r.) über den aktuellen Stand zum Ausbau der B2 und der Umfahrung Weilheim.

Auf Einladung von Bundestagsabgeordneter Carmen Wegge, besucht Jan Plobner, ebenfalls Bundestagsabgeordneter und Mitglied im Verkehrsausschuss, am Dienstag, 25. Juli Wielenbach, um sich über den Ausbau der B2 und den Stand zur Umfahrung Weilheim zu informieren. Bürgermeister Harald Mansi erläuterte gemeinsam mit Felix Henkel und Ingeborg Bias-Putzier, SPD-Vorstand Weilheim, sowie Dominik Streit, SPD-Unterbezirksvorsitzender und Landtagskandidat das Anliegen der Gemeinde.

Carmen Wegge:

„Ich freue mich sehr, zusammen mit meinem Kollegen Jan Plobner aus dem Verkehrsausschuss die Gemeinde Wielenbach bei ihrem Kampf gegen den geplanten Ausbau der B2 zu unterstützen. Zusammen wollen wir uns in Berlin auch dafür einsetzen, dass die Umfahrung Weilheims aus dem Bundesverkehrswegeplan gestrichen wird.“

In der Umgebung der Gemeinde ist die Umfahrung Weilheims sowie der Ausbau der B2 geplant. Der Besuch in Wielenbach ermöglicht es den Vertreter*innen, sich ein Bild von den immensen Straßenbaumaßnahmen und dem Flächenverbrauch zu manchen. Die Anliegen und Bedenken der Anwohner*innen und der Bürgerinitiativen werden die Beiden in ihrem politischen Handeln berücksichtigen.

Jan Plobner:

„Bürgerbeteiligung ist für uns ein zentraler Aspekt bei der Planung von Infrastrukturprojekten wie dem Ausbau der B2. Wir wollen die Interessen und Bedürfnisse der Menschen vor Ort einbeziehen und gemeinsam eine zukunftsfähige Lösung entwickeln. Wir sehen die Bedenken der Anwohner*innen bezüglich des Ausbaus der B2 sowie auch der Umfahrung von Weilheim und wollen sie bestmöglich unterstützen.“

Eine Ortsumfahrung Weilheim wurde 2016 in den Bundesverkehrswegeplan 2030 aufgenommen. Bei einer Bürgerbefragung 2022 haben jedoch knapp 55 Prozent der über 10.000 Teilnehmer gegen den Bau einer Umgehungsstraße gestimmt. Durch das Ergebnis der Bürgerbefragung wird deutlich, dass sich eine Mehrheit der Bürger*innen stattdessen für die den Kommunen bevorstehenden Mobilitätswende aussprechen. Dort sieht auch SPD-Unterbezirksvorsitzender Dominik Streit Zukunftspotential.

Dominik Streit:

„Mobilitätswende bedeutet weniger Autos und weniger Verkehr. Sie ist von entscheidender Bedeutung, da somit eine Antwort auf drängende globale Herausforderungen geboten und eine nachhaltige Zukunft für die Gesellschaft ermöglicht wird. Die Menschen vor Ort wünschen sich statt der steigenden Flächenversiegelung für den Autoverkehr, vernünftige Radwege und einen funktionierenden öffentlichen Nahverkehr. Dabei werde ich sie unterstützen, indem ich mich vor allem für Projekte wie den zweigleisigen Ausbau der Werdenfelsbahn einsetze.“

Harald Mansi (SPD), der seit Frühjahr 2020 hauptamtlicher Bürgermeister der 3.500-Einwohner*innen Gemeinde ist, freut sich sehr über die Unterstützung.

Harald Mansi:

„Ich bin sehr dankbar, dass die Gemeinde Wielenbach so viel Unterstützung von allen Seiten bekommt. Jan Plobner aus dem Verkehrsausschuss und Carmen Wegge haben sich viel Zeit für unser Anliegen sowie die Weilheimer Umfahrung genommen. Ich bin nicht nur gegen den Ausbau der Straße bei uns vor der Haustüre, sondern setze mich für eine moderne Mobilitätsplanung ein. Wielenbach hat zwei Bahnlinien, aber keinen Bahnhof. Dort sehe ich für unseren Ort die Ansätze für eine nachhaltige und moderne Verkehrspolitik.“

Die umstrittene Umfahrung ist im Bundesverkehrswegeplan festgelegt, ein strategisches Instrument der Verkehrsplanung, das von der Bundesregierung in Deutschland aufgestellt wird. Er stellt die Grundlage für die Planung, den Ausbau, die Erneuerung und den Erhalt der Verkehrsinfrastruktur im Land dar.