Die Bundestagsabgeordnete Carmen Wegge hat zusammen mit der Jugendreferentin der Gemeinde Gilching und Bezirkstagskandidatin Selina Rieger die Geschäftsstelle der Lebenshilfe in Starnberg besucht. In einem zweistündigen Gespräch mit der Geschäftsführerin Edith Dieterle und dem pädagogischen Leiter Christian Münzel konnte ein sehr guter Einblick in die vielseitige Arbeit der Lebenshilfe gewonnen werden.
Carmen Wegge:
„Es ist mir ein besonderes Anliegen die Organisationen in meinem Wahlkreis zu besuchen, die sich für Menschen mit Behinderung einsetzen. Leider ist dies eine Menschengruppe, die immer wieder zu wenig Beachtung findet. Umso wichtiger ist die Arbeit der Lebenshilfe hier in Starnberg.“
Die Lebenshilfe Starnberg berät, fördert und betreut Menschen vom Lebensanfang bis zum Lebensende und stellt im Landkreis Starnberg ein breites Netz an Betreuungseinrichtungen bereit. Sie betreuen mit ihren 320 Mitarbeiter*innen rund 900 Jugendliche und Erwachsene in 17 Einrichtungen im Landkreis. Durch die Verteilung auf verschiedene Gemeinden soll eine leichtere Erreichbarkeit für die Menschen mit Behinderungen geschaffen werden.
Carmen Wegge:
„Die Lebenshilfe Starnberg hat uns heute noch einmal bestätigt, dass die pädagogische Betreuung in Bayern qualitativ sehr hochwertig ist. Die Herausforderungen, die im Fachkräftemangel liegen, sind wir auf Bundesebene bereits mit einem neuen Fachkräfteeinwanderungsgesetz begegnet. Ich hoffe, dass auch die Bayerische Staatsregierung nun nachlegt.“
Auch die Lebenshilfe kritisiert im Gespräch die Hürden der Bürokratie und erhofft sich mehr Offenheit gegenüber Fachkräften artverwandter Professionen. Sie betonen, dass vor allem der Frühförderbedarf nach der Corona-Pandemie stark ansteigt.
Selina Rieger:
„Als Studentin für Lehramt für Sonderpädagogik ist es mir persönlich sehr wichtig, den Inklusionsgedanken nicht mit der Abschaffung von Förderschulen gleichzusetzen. Außerdem ist derzeit ein grundlegendes Problem, dass das pädagogische Arbeiten von zahlreichen anderen Zuständigkeiten überschattet wird.“
Selina Rieger tritt auch mit einer Anfrage an den Verein heran. Sie möchte in Gilching als Jugendreferentin eine sogenannte „Inklusionsdisco“ durchführen. Der Verein zeigt sich offen für eine Zusammenarbeit und betont die Zielsetzung der ausgeglichenen Teilhabechance am Sozialleben.